Faszination Fotocollage


MIRIAM TÖLKE

Heinz Hajek Halke, Valie Export, Horacio Coppola, John Everard, Karin Fissthaler, Bernhard Hosa, Elfriede Mejchar, André Villers/Picasso, Maryam Mottalebi, Pierre Bouchert und Harald Fuchs

 

31. August - 12. Oktober 2024

 

 

Die Ausstellung „Faszination Fotocollage“ ist eine Hommage an die Kunstform der Collage, die sich als eigenständige Kunstform der klassischen Moderne aus den Bilderwelten des Kubismus, des Surrealismus und der Dadaisten revolutionär entwickelte. Die Ausstellung hat zwei Schwerpunkte, die für die Entwicklung der Collage, in ihrer Sonderform als Fotocollage, stehen:

 

1. Das Werk „Diurnes. Decoupages et Photographies“ von Pablo Picasso, das er gemeinsam mit seinem engen Freund, dem Fotografen André Villers, entwickelte.

 

2. Die zeitgenössischen Fotocollagen der Berliner Künstlerin Miriam Tölke.

 

Um die historische und aktuelle Vielfalt der Technik der Fotocollage aufzuzeigen, finden sich zusätzlich exemplarische Arbeiten von Heinz Hajek Halke, Valie Export, Horacio Coppola, John Everard, Karin Fissthaler, Bernhard Hosa, Elfriede Mejchar, Maryam Mottalebi, Pierre Bouchert und Harald Fuchs.

 

Pablo Picasso spielte in seiner kubistischen Phase eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Popularisierung der Collagetechnik. In seinen Collagen verwendete er Materialien wie Zeitungsausschnitte, Tapeten, Stoffe und gefundene Objekte. Er nutzte die Technik, um traditionelle Stilmittel der Malerei zu hinterfragen, indem er Bildkontinuität, Zentralperspektive und Fiktionsebenen zerstörte.

 

Miriam Tölke muss sich an diesen historisch erarbeiteten Positionen nicht mehr abmühen. Das Prinzip „Collage“ ist zeitlos geworden. Die Künstlerin spielt in zeitgenössischen Fragmentierungen scheinbar unbekümmert mit unvorhersehbaren Konfrontationen, abstrakten Räumen, makelloser Modefotografie und poetischen Überblendungen. „Die Bedeutung der Bilder entsteht im Kopf. Und weil wir auch sind, was wir gesehen haben, so gilt: Soviel Betrachter, soviel verschiedene Bilder, auch wenn wir alle auf dieselbe Collage blicken.“ (Christoph Stölzl, 2023)

 

 

In Kooperation mit der Sammlung SpallArt, Salzburg

 

 

 

 

 

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