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Never just looking

 

4. September - 17. Oktober 2010

 

 

Looking is not indifferent. There can never be any question of ‚just looking’. (Victor Burgin, Thinking Photography)

 

Ein journalistisches Foto ist stets mehr als das "gleichgültig" gesehene Abbild der Realität: Es ist eine subjektive Botschaft mit dem Anspruch, wirklichkeitsgetreu und zugleich ästhetisch zu sein. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird die strikte Abgrenzung der Dokumentarfotografie zur künstlerischen Fotografie durchlässiger. Die Fotografen entwickeln zunehmend einen persönlichen Stil und eine eigene Bildsprache. Die Fotografie bedient sich zudem medienreflexiver Elemente und kann sich so im weiteren Kontext der zeitgenössischen Kunst positionieren.

 

Dennoch: Primär beabsichtigen die Dokumentarfotografen nach wie vor, die Welt zu zeigen, wie sie ist. Der Wahrhaftigkeit des „entscheidenden Moments“ im Einzelwerk nachzuspüren, ist ebenso Aufgabe dieser Ausstellung wie konzeptuelle Strategien offenzulegen und in der Gegenüberstellung von Klassikern des Genres und weniger bekannten Autoren unerwartete Bezüge herauszuarbeiten.


Vertreten sind die Fotografen Elliott Erwitt, Herbert List, Jim Goldberg, Antoine D’Agata, Leonard Freed, Abbas, Bruce Gilden, Lise Sarfati und Paolo Pellegrin.

 

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Magnum-Fotoagentur in Paris und der Galerie Thomas Zander, Köln.

 

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